Hände waschen
Das alltägliche Händewaschen ist zur Zeit sehr präsent in unserem Alltag.
Wir zählen dabei geduldig bis 21 oder singen zweimal "Happy Birthday" und wundern uns, wie lange das Händewaschen so dauern kann.
Gleichzeit finden in unserem Geiste viele weitere Überlegungen statt wie z.B. über vergangene oder zukünftige Dinge. Dinge die wir erlebt haben, die wir noch erledigen müssen, Dinge die uns besorgen oder uns beglücken und vieles mehr.
Manchmal möchten wir gerne schnell fertig werden, um danach schnell etwas anderes zu tun.....
Hier kommt nun eine kleine Achtsamkeitsübung zum Hände waschen für euch.
Mit dieser kleinen Übung könnt ihr trainieren, für einen kleinen Moment aus dem stetigen Strom der Aktivitäten, der Gedanken und Gefühle auszusteigen.
Ihr könnt üben, für einen Augenblick in der Gegenwart zu sein und euch in dieser Gegenwart ganz bewusst zu wahrzunehmen.
Achtsames Hände waschen
Bevor du beginnst dir deine Hände zu waschen, nimm dir einen Augenblick Zeit dich aufmerksam wahrzunehmen.
Sei hierbei ganz wertfrei. Alle Gedanken, alle Gefühle dürfen so sein wie sie gerade sind. Sei einfach ganz neugierig und liebevoll mit deinen Beobachtungen.
- Wie geht es dir gerade?
- Was denkst, fühlst du?
- Wie nimmst du deine Hände war?
- Wie sehen deine Hände aus?
- Schau dir den Wasserhahn mit dem Bewusstsein an, wie toll es ist, dass jederzeit Wasser hinausfließt (einfach so).
- Dann drehe bewusst den Hahn auf (was für eine Handbewegung machst du, damit das Wasser fließt)
- Wie ist das Gefühl, wenn das Wasser über deine Hände fließt? Wie erlebst du das Fließen des Wassers an den unterschiedlichen Bereichen deiner Hände und Finger? Wie ist die Temperatur des Wassers? Ist diese für dich angenehm?
- Seife deine Hände nun mit Seife ein. Wie riecht sie Seife? Wie fühlt sich die Seife an deinen Händen und Fingern an? Was denkst du gerade?
- Seife und massiere bewusst die Daumen, jeden einzelnen Finger, die Fingerkuppen, den Bereich zwischen den Fingern, deine Handinnenflächen, deine Handrücken, deine Handgelenke, evtl. auch etwas deine Unterarme ein. Wie empfindest du diese Massage an den einzelnen Bereichen deiner Hände und Finger? Was denkst, was fühlst du gerade?
- Nun drehe den Wasserhahn wieder auf. Wie fühlt es sich an, mit der eingeseiften Hand den Wasserhahn aufzudrehen? Wie spürst du jetzt das Wasser auf deinen Händen? Wie empfindest du das Abfließen der Seife von deinen Händen und deinen Fingern? Was möchtest du vielleicht noch alles Abfließen lassen?
- Trockne deine Hände ab. Sanft oder kraftvoll, langsam oder schnell, ganz wie du magst. Auch hierbei spüre aufmerksam die Berührung, die Massage des Handtuchs auf deinen Händen, Fingern, Handgelenken und Unterarmen. Ist das Handtuch weich, kuschelig oder rau?
- Wenn du fertig bist, verweile noch für einen Moment. Wie fühlen sich deine Hände jetzt an? Wie sehen deine Hände und Finger jetzt aus? Wie geht es dir jetzt? Was hast du erlebt?
- Dann schau mal in den Spiegel und schenke dir ein Lächeln! :-)
- Lege deine Hände in der Namaste-Geste vor deinem Herzraum aneinander.
- Ommmmm
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Diese Übung lässt sich bei vielen täglichen Verrichtungen anwenden. Wenn Ihr Lust habt, probiert es doch mal beim Duschen, Zähneputzen, Essen, Gehen, Anziehen usw. aus. Ganz spannend ist es, diese Achtsamkeitsübung mit deinen Lieben und besonders mit Kindern auszuprobieren.
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Ziemlich lustig ist das Lächeln vor dem Spiegel mit mehreren Personen (am besten 30 Sek.) ;-)) Viel Spaß! Kommt gut durch die Zeit und wascht euch immer schön die Hände! ;-))